* 28.02.1951
zum Ehrenbürger ernannt im Jahre 1975
Gustav Thöni gilt als einer der erfolgreichsten Athleten in der Geschichte des italienischen Skisports. Für seine sportlichen Erfolge und seine Vorbildfunktion für die Jugend wurde er als Ehrenbürger der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch geehrt.
Trainiert von seinem Vater, stieß er in der Saison 1969/70 mit zwei Weltcupsiegen im Riesenslalom und einem Erfolg im Slalom sowie einer Reihe guter Platzierungen in die Weltspitze vor; auf Anhieb wurde er Dritter im Gesamtweltcup. Ein Jahr später gewann er bereits den Gesamtweltcup, im Slalom und im Riesenslalom wurde Gustav Thöni jeweils Zweiter der Disziplinwertung. 1972 gewann er bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo (Japan) die Goldmedaille im Riesenslalom vor dem ebenfalls aus Trafoi stammenden Roland Thöni und die Silbermedaille im Slalom hinter dem Spanier Francisco Fernandez-Ochoa. Gustav Thöni holte nochmals in den Jahren 1972, 1973 und 1975 den Gesamtweltcup. Bei den Spielen von Innsbruck 1976 gewann er erneut Silber im Slalom, hinter seinem Landsmann Piero Gros. Vier Weltmeister-Titel holte sich Gustav Thöni: 1972 und 1976 in der Kombination sowie 1974 im Slalom und im Riesenslalom. Fünfmal entschied er eine Disziplinwertung für sich: dreimal im Riesenslalom (1970-1972) und zweimal im Slalom (1973 und 1974). Insgesamt gewann er 24 Weltcuprennen.
Ab Anfang der neunziger Jahre trainierte Gustav Thöni den italienischen Ausnahme-Skiläufer Alberto Tomba. Danach kehrte er 1997 zum Betreuerstab des italienischen Skiverbandes zurück